Marokko-Deutschland: Handelsstreitigkeiten

Erinnerung an die Handelsstreitigkeiten deutscher juristischer oder natürlicher Personen, die während der 1. Sitzung der gemischten Wirtschaftskommission behandelt wurden:

Eine Reihe von Handelsstreitigkeiten, die noch geprüft werden oder in denen gütliche Einigungen erzielt wurden, wurden von dieser Direktion behandelt und während der 1. marokkanisch-deutschen Wirtschaftssitzung am 23. und 24. Oktober 2012 in Berlin erörtert. Einzelheiten sind nachfolgend aufgeführt:

Genehmigung der Rückführung des Erlöses aus der Liquidation der Investition der Metro-Gruppe durch das Devisenamt in Höhe von 432 Millionen Dirham, obwohl das Datum der 1992 getätigten Investition dies nicht zuließ.

Beschwerde des Unternehmens MEDSTONE, das einen Schottersteinbruch in Al Hoceima betreibt, dessen Arbeiten aufgrund der Umweltverschmutzung für die Anwohner eingestellt wurden.

Jüngster Antrag des deutschen Unternehmens TEMASA auf Freigabe eines Betrags von 8 Millionen Dirham zur Erstattung der gezahlten Mehrwertsteuer.

Streitigkeit eines marokkanisch-deutschen Ehepaares über die Nutzung einer Immobilie durch ein Familienmitglied.

Handelsstreitigkeit eines deutschen Unternehmens.

Beschwerde des deutschen Unternehmens HINCOL sarl:

(Beschwerde, die von unserer Botschaft in Berlin übermittelt und im Juni 2014 eingegangen ist).

Dieses Unternehmen ist für die Abholung und Entsorgung von Abfällen in der Stadt Larache zuständig. In seiner Beschwerde gibt der Geschäftsführer des deutschen Unternehmens, Herr Hinkel, an, dass er Schwierigkeiten hatte, seine gesamten Dividenden nach Deutschland zu überweisen. Nur bestimmte Beträge wurden im Zeitraum 2008-2013 überwiesen.

Er teilte mit, dass die Firma Hincol der Banque Populaire und dem Zoll alle angeforderten Dokumente und Verträge bis zum 31.12.2013 vorgelegt hat, auf deren Grundlage die Banque Populaire Rabat die oben genannten Überweisungen durchgeführt hat. Diese und seit 4 Monaten hätte die von der Firma geforderte Überweisung jedoch nicht getätigt, und auf ihren Konten wären 1 Millionen Euro vorhanden.

Herr Hinkel teilt außerdem mit, dass sein Unternehmen derzeit aufgrund der Blockierung seines Geldes beim Devisenamt in Rabat nicht in der Lage ist, seine Schulden zu begleichen, ohne die Gründe dafür zu kennen.

Zu diesem Zweck hat dieses Ministerium am 12. Juni 2014 den Präsidenten und Generaldirektor der Banque Populaire eingeschaltet.

In ihrer Antwort vom 23. Juli 2014 zu diesem Thema teilt die Banque Populaire mit, dass alle von ihrem Kunden angeordneten Überweisungen vor der Übertragung des HINCOL-Kontos an die BP Tanger-Tétouan ausgeführt wurden.

Nach der Kontoübertragung wird die Weiterverfolgung der von dem genannten Unternehmen gestellten Überweisungsanträge ins Ausland in der folgenden Tabelle detailliert beschrieben:

17.03.2014197.549,99Finanzierungsvertrag für die Kosten der Aufnahme einer Geschäftstätigkeit abgeschlossen mit der Mull Hinkel GmbH am 28.03.200617.03.2014:
   -Übersendung der Belege zum Finanzierungsvertrag für die Kosten zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit durch die Agentur Saadienne an das Office des Change.
   21.03.2014 :
   -Die Agentur Saadienne informiert den Kunden darüber, dass der betreffende Überweisungsantrag nicht den Regelungsbestimmungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen des OC entspricht und fordert ihn auf, eine entsprechende Genehmigung dieser Organisation vorzulegen.
   26.06.2014
   Der Kunde legte die Autorisierung der Wechselstube vor und die Transaktion wurde noch am selben Tag bearbeitet .


Handelsstreitigkeiten marokkanischer juristischer Personen:

Diese Abteilung hat zwei Beschwerden von 2 marokkanischen Unternehmen gegen ihre deutschen Partner bearbeitet, wie nachstehend aufgeführt:

Beschwerde der Firma Chaouki, die auf den Import von Rindern spezialisiert ist, gegen die deutsche Firma Marsch und Geest.

(Beschwerde, die von der Firma Chaouki übermittelt und im Juli 2011 eingegangen ist).

Die Firma Chaouki hat mit der deutschen Firma Marsch und Geest einen Vertrag über den Import von 165 Kühen abgeschlossen. Die deutsche Firma kam ihren Verpflichtungen jedoch nicht nach und erklärte, dass die bestellte Ware trotz der Überweisung von 40% des Warenwerts durch die marokkanische Firma nicht verfügbar sei.

Diese Abteilung hat unsere Botschaft in Berlin im Februar 2012 eingeschaltet.

Beschwerde der Firma „KENITRA CARPET“ gegen die deutsche Firma „QUELLE GMBH“.

(Beschwerde, die von der Firma Kénitra Carpet übermittelt und im April 2011 eingegangen ist).

Die deutsche Firma soll mehrere Rechnungen für das Jahr 2009 in Höhe von insgesamt 63.899,33 Euro nicht bezahlt haben.

In ihrer Antwort auf unsere Anfrage zu diesem Thema teilt unsere Botschaft in Berlin mit, dass Herr Klaus Hubert Gorg, der vom Gericht zum Insolvenzverwalter der Firma ARCANDOR und ihrer verstorbenen Tochtergesellschaft QUELLE GMBH ernannt wurde, angibt, dass die Vermögenswerte der letzteren unzureichend sind und nicht alle Schulden decken können.

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